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L’Huomo

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L'Huomo - Das Werk

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L'Huomo

Festa Teatrale per Musica e Balli in einem Akt
Musik von Andrea Bernansconi (1706–1784)
Libretto von Luigi Maria Stampiglia nach Wilhelmine von Bayreuths L’Homme
Uraufführung am 19. Juni 1754 im Markgräflichen Opernhaus Bayreuth


Zur Handlung

Am Beginn der Festa teatrale blickt das Publikum auf eine friedliche Szenerie in einem Eichenwald. Auf dem Rasen schlafend sieht man das Seelen- und Liebespaar, Anemone und Animia, verweilen. Buon Genio, der gute Geist, seine Tochter Negiorea, die Vernunft, die Tugenden und Freuden haben die beiden gerade mit Devisen der Redlichkeit ausgestattet. Doch der Frieden wird sogleich gestört. Der Umschwung kommt mit Cattivo Genio, dem bösen Geist, der mit seinem Gefolge auftritt. Die Devisen, die man sich wie Schutzschilder gegen das Böse vorstellen muss, werden Anemone geraubt. Bei Animia gelingt es lediglich, das Zeichen der Unschuld zu entreißen. Damit ist in ihr der Samen gepflanzt, aus dem Eigenliebe, Stolz und Eifersucht wachsen, was dramatische Auswirkungen auf das weitere Geschehen entfaltet. Im Anschluss wird Anemone vom Pfeil des Amor incostante, der flüchtigen Liebe, getroffen und von Volusia, der Wollust, bezirzt. Die Eifersucht Animias und die flüchtige Liebe Anemones belasten nun das zuvor so unbeschwerte Verhältnis der beiden zueinander. Dass das kein gutes Ende nehmen kann, ist abzusehen. Doch fern von Animia und Anemone nimmt Negiorea den Kampf mit den bösen Mächten auf, kann diese zurückdrängen und schließlich besiegen. Anemone erkennt mit Hilfe der Vernunft (Negiorea) seine Fehler und bereut zutiefst seine Wankelmütigkeit. Zuletzt verzeiht Animia ihm, sodass dem glücklichen Ausgang der Festa teatrale nichts mehr im Wege steht .


Libretto

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Bild Duett


Um einen klanglichen Eindruck vom Verlauf der Liebesbeziehung zwischen Anemone und Animia zu vermitteln, folgen drei Ausschnitte: Audiobeispiel 1 steht für die Phase des friedlichen Miteinanders. Anemones Betrug klingt in Audiobeispiel 2 an, in dem er seine Liebesworte an Volusia (die Wollust) richtet; die Aussöhnung der beiden Seelen folgt in Audiobeispiel 3. 





Beispiel 1: Arie Animia: Che bel piacere

Beispiel 1: Arie Animia: Che bel piacere

Che bel piacere

Che bel diletto,
Se nel tuo petto
Stando il mio core,
Dal tuo volere
Dipenderà.

Sarà sincero,
Sarà costante
E ad’ogn’istante
Superbo, e altero
Del suo candore
Si vanterà.

Beispiel 2: Arie Anemone: Sino al respiro estremo

Beispiel 2: Arie Anemone: Sino al respiro estremo

Sino al respiro estremo
Ti serberò l’amore,
Che nacque nel mio core
Che ognor crescendo và.

E dalla Tomba ancora
Le fiamme in petto accese
Faranno altrui palese.
Si bella fedeltà.

Beispiel 3:  Rezitativ Animia, Anemone, Amor ragionevole: Io ti compiango

Beispiel 3:  Rezitativ Animia, Anemone, Amor ragionevole: Io ti compiango

Animia:
Io ti compiango.
Non ti biasimo già. So che sedotto
Fosti dalle Passioni,
Che dipingendo a te per bello il vizio,
Ti spinsero per forza al prezipizio.
So che l’Inferno tutto
Congiurò a danni tuoi. Ah se mon era
Negiorea in mio soccorso,
Imitando il tuo esempio,
Ora anch’io soffrirei lo stesso scempio.
Non v’è, che Negiorea,
Che bastante a fugar sia dal tuo core
Quel che lo strazia ancor cieco furore.

Anemone:
M’è noto il suo poter: Ma sei tu sola
E non altri capace
A questo cor, ch’è tuo, render la pace.
Che dissi? … Ah! Che più degno
Non è, desserti offerto.

Amor ragionevole (ad Animia)
Un tal rimorso
Cancella il suo delitto.

Animia (ad Amore)
È vero.
(ad Anemone)
E tutto. Io ti perdono.

Besetzung
Animia: Maria Ladurner
Anemone: Philipp Mathmann
Amore ragionevole: Simon Bode

Ensemble1700
Musikalische Leitung: Dorothee Oberlinger

Die Aufnahmen stammen vom 12. November 2022, Tage der Alten Musik in Herne, Kulturforum Herne und wurden dem Projekt vom WDR zur Verfügung gestellt.


Verantwortlich für die Redaktion: Vincent König

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